Methoden
Ich arbeite praxisnah, lösungsorientiert und mit systemischem Ansatz.
Drei Schwerpunkte prägen vor allem meine Arbeit
Kommunikationspsychologie
Ich arbeite im Gespräch mit den von Friedemann Schulz von Thun entwickelten Kernmodellen
und vermittle Ihnen bei Bedarf auch nötiges Fachwissen:
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Die Kernmodelle von Friedemann Schulz von Thun
4 Schnäbel - 4 Ohren
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Jede Nachricht hat unterschiedliche Färbungen. Eine Aussage beinhaltet neben der Sachseite (Information), die Selbstkundgabeseite (Was teile ich von mir selbst mit?), die Beziehungsseite (Wie stehen wir zueinander?) und die Appellseite (Was will ich bewirken mit meiner Aussage?).
Empfänger und Empfängerinnen hören eine Nachricht auf den verschiedenen Ohren. Mit dem Sachohr höre ich auf die Informationen und Fakten, mit dem Selbstkundgabeohr auf die Befindlichkeit und Stimmung des Gegenübers, mit dem Beziehungsohr auf das Beziehungsangebot (wohlwollend / ablehnend) des Gegenübers, mit dem Appellohr die Aufforderung, was ich tun oder lassen soll.
Das macht die Kommunikation komplex und manchmal missverständlich. |
Situationsmodell
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Jede Situation ist eingebettet in ein Vorher, ein Nachher, und ein Jetzt. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Zielvorstellungen kommen zusammen. Das Modell beschäftigt sich mit der Frage: Warum trifft man sich an diesem Ort, in dieser Zusammensetzung, zu diesem Thema, in diesem Moment. |
Riemann-Thomann-Modell
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Menschen sind unterschiedlich ausgeprägt in den Themen von Nähe und Distanz, sowie Dauer und Wechsel.
Das Modell erhellt die Felder, in denen wir uns heimisch fühlen und macht klar, wie wir Beziehung leben, wie wir arbeiten und leben und schlussendlich auch, warum wir mit gewissen Menschen, Teams einfach nicht können, weil sie uns fremd bleiben. |
Das Innere Team
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In manchen Fragen ist der Mensch selbst innerlich unklar und weiss eigentlich nicht so genau, was ihn von manchen Entscheidungen abhält, warum er sich so schwer tut mit manchen Handlungen.
Die Arbeit mit dem „Inneren Team“ verhilft diesen widersprüchlichen inneren Stimmen zu Wort, zu mehr Klarheit und zu einer gemeinsamen Ausrichtung zu kommen. |
Der Teufelskreis
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Wenn Vorwürfe zunehmend eskalieren und die Stimmung untereinander sich mehr und mehr vergiftet, dann ist der Verdacht auf einen Teufelskreis gegeben. Das Modell veranschaulicht die Vorwurfsrichtung und gibt Hinweise, wie man aus einem Teufelskreis aussteigen kann. |
Werte- und Entwicklungsquadrat
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Jede Tugend hat auch eine polare Gegentugend (Beispiel: Flexibilität, Improvisation versus Planung, Organisation). Im Streit werden solche Werte beim Gegenüber oft in Unwerte verwandelt. (Du mit deinem Chaos! Du mit deiner Kleinkariertheit!).
So verdeutlicht das Wertequadrat einerseits die polaren Standpunkte, andererseits macht es uns auf die Entwicklungsrichtung aufmerksam, die wir für unsere „Schwächen“ haben. (Chaos > Planung, Organisation ; Kleinkariertheit > Improvisation, Flexibilität.) |
Quellen: Schulz von Thun, F. : miteinander reden 1-3
Somatic Experiencing
Mit der von Peter Levine entwickelten Methode „SE“ arbeite ich anhand eigener Ressourcen an traumatischen Erlebnissen, wobei das Trauma als im Nervensystem gebundene Lebensenergie betrachtet wird, die über den Körper und alle Sinne in kleinen Schritten gelöst wird.
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Was ist Somatic Experiencing (SE)?
SE ist eine Methode, die sich mit dem Wiederherstellen der natürlichen physiologischen Regulationsfähigkeit befasst, indem im Nervensystem blockierte Lebensenergie (Trauma) wieder verfügbar gemacht wird.
Trauma
entsteht, wenn unser Nervensystem von Ereignissen überreizt wird und dieser Stress im Körper bestehen bleibt und nicht abgebaut werden kann. Der natürliche Zyklus von Orientierung – Flucht und/oder Kampf – Neuorientierung kann nicht vollständig ablaufen.
Dazu gehören Schockerlebnisse, Unfälle genauso wie z.B. der Verlust eines nahestehenden Menschen, Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung.
Der Organismus reagiert deshalb, als würde die Bedrohung weiterhin bestehen und oft zeigen sich erst Jahre später Symptome wie Übererregbarkeit, Ängste, Panik, Depression, Schlafstörungen, Burnout, körperliche Schmerzen uvm.
"Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Es ist somit eine biologisch unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich erfahrene Situation. Das Nervensystem hat dadurch seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen, wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurückzufinden."
( Peter Levine )
Arbeitsweise
SE bietet die Möglichkeit, mit solchen Erfahrungen behutsam, aber dennoch in der Tiefe erfolgreich zu arbeiten, indem das traumatische Ereignis körperlich und geistig neu verhandelt wird. Mit Hilfe der eigenen, gestärkten Ressourcen erfolgt eine Annäherung an das Trauma in handhabbaren Schritten. Im Pendeln zwischen den Ressourcen und der traumatischen Erfahrung wird die blockierte Lebensenergie gelöst, wird Orientierung und Sicherheit wieder hergestellt. So kann der Körper die eingefrorene Reaktion auf die Bedrohung auf natürliche Weise zum Abschluss bringen und seine Lebensenergie zurückgewinnen.
Körperwahrnehmung und Achtsamkeit
Ich ergänze und vertiefe das Gesprochene durch ein aktives
Gestalten und Erleben über den Körper nach der integrativen
somatisch emotionalen Körperarbeit nach Anna Manz und
Stanley Keleman.
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Integrative Somatisch Emotionale Körperarbeit nach Anna Manz und Stanley Keleman
Arbeit mit dem „Felt Sense“
Die zwischenmenschliche Kommunikation lebt von der Körpersprache. Was wir verbal ausdrücken ist immer nur ein Bruchteil einer Botschaft. Das meiste wird über Tonfall, Stimme, Mimik, Gestik, Handlungen, Körpersignale ausgedrückt.
Das genaue Wahrnehmen, was beim Erzählen mit ausgedrückt wird, das Stärken von körperlicher Realität ist Teil meiner Arbeit. Erkenntnisse über das Handeln und Tun in schwierigen Momenten sind nur Teile eines Prozesses. Daneben ist es essentiell, auch die Wahrnehmung erlebbar zu machen, wie man sich in unterschiedlichen Lebenssituationen verkörpert, wie man den Zugang wieder findet zu seinem Platz, seiner Realität, seinem lebendigen DaSein, seinem Lebensstrom.
Im Verdeutlichen und Verlangsamen von Körpersignalen und dem Erforschen, was dabei zu erspüren ist (Felt-Sense) wie z.B. ein Strömen, ein Sprudeln, Prickeln, ein Ausbreiten von Wärme, ein Ausdehnen und Erweitern eines Organes oder eines Gelenkes, Muskels, Hohlraum auf der einen Seite – oder andererseits das Wahrnehmen von Kälte, Taubheit, Enge, Schwere in einem Köperbereich – das sind oft wenig bewusste Anteile unserer körperlichen Realität und bestimmen wesentlich mit, wie wir uns fühlen und in der Welt bewegen.
Welches sind die ureigenen körperlichen Ressourcen, wie kann Erleben gestärkt werden über die subtilen Signale des Körpers, wie kann der Halt und die Sicherheit wieder spürbar gemacht – diese Fragen begleiten mich in der Beratung